Denkmal für die Feldbahn
Ortsansässige wissen, dass für den 2006 eröffneten Skaterweg in Hobrechtsfelde die Trasse der Hobrechtsfelder Wirtschaftsbahn (HWB) genutzt wurde. Fünf Jahre später wurde ein Denkmal für die kleine Feldbahn mit großer Ausdehnung geschaffen.
Erinnert wird an ein zeitweise 60 km umfassendes Feldbahnnetz mit Zentrum im Berliner Stadtgut Hobrechtsfelde. Die Spurweite betrug 600 mm. Überwiegend landwirtschaftliche Güter als auch gelegentliche Personentransporte wurden damit ab 1906 durchgeführt. Mit zunehmendem Straßenverkehr wurde das Netz immer kleiner. Die letzten Reste verschwanden mit Stilllegung des Stadtgutes 1984. Leicht erkennbar geblieben sind Spuren in der Hobrechtsfelder Dorfstraße und dem Gutshof (Hobrechtsfelde und Albertshof). Ebenso kann man in Lobetal Schienenreste in der Pflasterung finden. Weit verbreitet sind auch HWB-Schienen als Zaunpfähle. Der Radweg nach Schönow, der unbefestigte Weg nach Buch (verlängerter Skaterweg), und der Streifen links neben der Hobrechtsfelder Chaussee – Bucher Straße bis Pankgrafenstraße in Karow sind ebenso Zeugen lokaler Verkehrsgeschichte.
Eine Gedenktafel unmittelbar am Skaterweg, eingelassen zwischen original Schienen und Schwellen, erinnert daran. Als Sockel wurden Pflastersteine aus Hobrechtsfelde und Klinker aus der Umgebung benutzt. Geschaffen wurde die Installation mit finanzieller Hilfe der Gemeinde und ehrenamtlichen Engagements. Eine Erweiterung in Form einer Infotafel sowie kleineren Installationen an signifikanten Punkten sind angedacht.