Der ausschließliche Stiftungszweck der Bürgerstiftung Panketal ist die Unterstützung Panketaler Einwohner, die wegen persönlicher oder wirtschaftlicher Gründe in Not geraten und hilfebedürftig sind. Insbesondere wird Hilfe in besonderen Härtefällen geleistet, wenn die eigenen und von öffentlicher Hand gewährten Mittel nicht ausreichen, um notwendige Maßnahmen zu finanzieren. Wiederkehrende Leistungen sollen möglichst ausgeschlossen werden. Die Empfänger von Stiftungsmitteln müssen ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde Panketal haben. Ihre Notlage ist ausreichend zu erklären und zu belegen.
Am 21. August 2012 kamen die Gründungsstifter – immerhin fast 30 Personen – zusammen, um die Satzung zu bestätigen, das Stiftungsgeschäft zu beschließen und die Gremien der Stiftung zu wählen.
Das Innenministerium hat am 4.10.2012 die Bürgerstiftung Panketal als rechtsfähige Stiftung anerkannt und die Anerkennungsurkunde übersandt. Sie wird unter der lfd. Nr. 199 im Stiftungsverzeichnis des Landes Brandenburg geführt.
Sie können die Bürgerstiftung mit finanziellen Spenden, Zustiftungen, aber auch mit Sachspenden für Spendenbasare unterstützen. Wenn Sie nützliche und brauchbare Sachspenden haben, wie alte Fotoapparate, Plattenspieler, Sammlungen etc., die nicht platzintensiv und leicht zu transportieren sind, rufen Sie uns bitte an. Sie können diese dann bei uns vorbeibringen. Im Einzelfall können wir die Dinge innerhalb Panketals auch bei Ihnen abholen. Es sollte sich um verwertbare Sachspenden handeln, bitte keine Alternativentsorgung.
Kontakt
Herr André Meusinger (Vorstandsvorsitzender)
Telefon 0179/6661322
Vorsitzende
Susanne Badawi
Stellvertreter
Toralf Maatz
Weitere Mitglieder
Thiemo Harenkamp
Tobias Herrmann
Doris Stahlbaum
Niels Templin
Carola Wolschke
Stand: 25.09.2024
Wenn Sie auch helfen möchten, können Sie auf das Konto der Bürgerstiftung spenden oder in den Grundstock der Stiftung einzahlen. Bitte geben Sie Ihren Namen, Anschrift und Zweck an, damit wir Ihnen einen Spendennachweis ausstellen können.
Kontoverbindung
Sparkasse Barnim
IBAN: DE57 1705 2000 0940 0168 34
BIC: WELADED1GZE
Der eine oder andere wird sich wohl erinnern: In der Nacht vom 23. Februar fuhr ein Auto von Bernau kommend in einer Kurve geradeaus in ein Einfamilienhaus – schräg gegenüber dem Zepernicker Hof. Das Einfamilienhaus war anschließend einsturzgefährdet. Die lokale Presse, aber auch die Nachrichten des lokalen Rundfunks und Fernsehens berichteten darüber. Betroffen war eine seit 2015 in Panketal lebende Familie mit zwei Kindern. Die beiden Elternteile sind im Heliosklinikum beschäftigt. Die Eltern der Mutter leben schon längere Zeit in Panketal. Die Familie zieht für den Rest der Nacht zu den Großeltern und am nächsten Tag in eine Pension. Soweit so gut oder eben auch nicht gut.
„Als der Feuerwehr- und Polizei-Einsatz vorbei waren und sich der Presserummel beruhigt hatte, wurde uns erst so richtig bewusst, was da alles passiert ist.“ Meint André Heimbach, 28 Jahre alt: Wohnung weg, kein Fahrzeug mit dem wir auf Suche (Wohnung, Waschmaschine und Anderes) gehen konnten und die psychische Alteration, das Begreifen, wie sich das Alltagsleben schlagartig geändert hat. Der gelernte Bürokaufmann hatte dann über die stellvertretende Bürgermeisterin Cassandra Lehnert und andere Mitarbeiterinnen der Verwaltung der Gemeinde von der Bürgerstiftung erfahren. Herr Heimbach hat sich daraufhin an Frau Dr. Sigrun Pilz gewendet. Diese war sofort bereit zu helfen und berief eine Sitzung von Vorstand und Kuratorium der Bürgerstiftung ein. Es wurde beschlossen, einen zinsfreien Kredit über € 6000,- zu gewähren, eine Waschmaschine bereit zu stellen sowie zwei gebrauchte Fahrräder zu übergeben. Bei der Wohnungssuche soll geholfen werden.
Spätabends am 23. Februar saßen André Heimbach und seine Partnerin Jasmin Pelz im Wohnzimmer und ließen den Tag Revue passieren. Auf einmal großes Getöse von der Straße her und plötzlich dringt ein Auto durch die Wand; es rollt weiter zur gegenüberliegenden Wohnzimmerwand und bleibt dann stehen. Ein junger Mann steigt aus, blickt verwirrt um sich, geht einige Schritte und steigt dann wieder in das beschädigte, aber zumindest teilweise fahrtüchtige Auto. Er legt den Rückwärtsgang ein, fährt zurück auf die Straße und braust in Richtung Ortszentrum davon. Geistesgegenwärtig waren die beiden Betroffenen zur Seite gesprungen. Herr Heimbach wollte den Unfallfahrer hindern davon zu fahren, wurde aber zur Seite „geschoben“. Auf drei Rädern hat es der Fahrer noch bis Berlin-Buch in seine Wohnung geschafft. Da Herr Heimbach sich das Autokennzeichen notiert hatte, war der Fahrer rasch ausgeforscht. Er hat bis heute zu dem Tathergang nichts ausgesagt. Faktum ist aber: Er kam von einer Geburtstagsfeier in Bernau, hatte 1,8 Promille Blutalkohol und war während der Fahrt eingeschlafen.
Dabei hatte die Familie Glück im Unglück: Die Kinder – eine 8-jährige Tochter und der 2-jährige Sohn – waren nicht unmittelbar dabei: Die Tochter war bei den Großeltern und der Sohn schlief im Kinderzimmer im ersten Stock. Außerdem konnten die Eltern blitzschnell zur Seite springen, als das Auto durch die Wand kam und blieben dadurch weitgehend unverletzt. Alles Weitere lief „automatisch“ ab. Die Feuerwehr versorgt die Unfallstelle und beauftragt einen Gutachter, der Einsturzgefahr feststellt. Die Polizei recherchiert und stellt den Unfallfahrer. Die Versicherung dokumentiert den Schaden und nimmt die Ansprüche auf. Der Anwalt Christian Weitzberg aus Berlin-Pankow, den Herr Heimbach vom Schwimmsport kennt, unterstützt das Paar.
Herr Heimbach meint: „Viele haben uns unterstützt und aktiv geholfen. Wir werden wohl auch professionelle psychische Hilfe in Anspruch nehmen, um das Ganze zu verarbeiten. Für die Soforthilfe durch die Bürgerstiftung Panketal sind wir sehr dankbar. Ganz besonders möchten wir uns bei Herrn Dr. Lothar Gierke und Frau Dr. Sigrun Pilz bedanken, die gleich zur Stelle waren und geholfen haben. Inzwischen ist es sehr wahrscheinlich, dass uns durch die Bürgerstiftung auch eine vernünftige Wohnung vermittelt werden kann.“
Hubert Hayek
Im Geschäftsjahr 2014 fand die zweite Stifterversammlung am 6.12.2014 statt. Es wurde den Mitgliedern Bericht erstattet über den Jahresabschluß und den Tätigkeitsbericht des Vorjahres sowie über den Tätigkeits- und Wirtschaftsplan für das Jahr 2015. Diese zweite Stifterversammlung fand wieder in einem feierlichen Rahmen statt.
Zur Erfüllung des Stiftungszweckes konnten wir im Oktober 2014 einer mittellosen Bürgerin von Panketal entsprechend den Vergaberichtlinien mit dem Ersatz einer dringend benötigten Brille helfen. Es wurde ein zinsloses Darlehen an einen in Not geratenen hilfebedürftigen Bürger von 8000 € und ein zinsloses Darlehen an einen ebenfalls in Not geratenen Bürger in Höhe von 2300 € vergeben. In den Darlehensverträgen ist die Rückzahlung in monatlichen Raten festgelegt. Infolge einer Beratung konnten wir die Probleme einer Bürgerin lösen, die aus Unkenntnis in Schulden geraten ist.
Der Vorstand und das Kuratorium tagten jeweils am 11.2.2014, am 31.3.2014 und am 7.10.2014.
Der Wirtschaftsplan 2014 wurde erstellt und Aktivitäten zur weiteren Bekanntmachung der Stiftung und zur Vermehrung des Stiftungskapitals durchgeführt, so die Präsens der Stiftung auf der „Panketaler Schlendermeile“, und am Rathausfest, Durchführung mehrerer Möbelbasare, Teilnahme am Panketaler Kamingespräch und regelmäßige Veröffentlichungen im Panketal Boten, Bucher Boten und in der Märkischen Oderzeitung.
Infolge all dieser Tätigkeiten konnten wir das Vermögen der Stiftung erhöhen.
Jahresabschluss 2014
Am 14.2.2015 bestätigten Vorstand und Kuratorium der Bürgerstiftung den Jahresabschluss 2014. Die Stiftung hatte 2014 Einnahmen in Höhe von 10.353,43 €.
Diese verteilten sich wie folgt:
Zustiftungen: 2.300,00 €
Spenden: 6.931,50 €
Zinserträge: 1.121,93 €
Die Geschäftsausgaben belaufen sich für das Jahr 2014 auf 86,52 €.
Mit 228,00 € schlug eine individuelle Hilfeleistung für eine in Not geratene Bürgerin zu Buche.
Insgesamt 10.300,00 € wurden als zinslose Darlehen an in Not geratene Panketaler Bürger ausgereicht. Davon wurden 2.200,00 € im Verlauf des Jahres 2014 bereits wieder zurückgezahlt.
Mit Stand vom 05.12.2013 hat die Bürgerstiftung im Jahr 2013
Einnahmen von: 12.000 €
Ausgaben von: 780 €
Der Vermögensbestand beläuft sich damit auf 80.171 €, von denen 60.000 € langfristig angelegt sind.
Die Einnahmen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus:
Die Ausgaben resultieren aus:
Die Zahlen sind gerundet, eine Spitzabrechnung erfolgt erst zum Jahresabschluss.