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Mitteilungen der Gemeinde

21.01.2021

Weniger Einsätze, mehr Herausforderungen

Das Jahr 2020 war für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Panketal im Vergleich zum Vorjahr zwar durch weniger Einsätze, dafür aber durch die Corona-Pandemie geprägt. „Diese besondere Situation stellte uns vor viele Herausforderungen“, berichtet Gemeindewehrführer Thomas Bielicke. Um sicherzustellen, dass die Kameraden trotz Pandemie einsatzbereit bleiben, wurden Teams gebildet, die abwechselnd im Dienst waren und sich nicht begegnen durften, um Ansteckungen zu verhindern. Zeitweise wechselten sich beide Wachen wöchentlich in der Einsatzbereitschaft ab. Das ständige Tragen eines Mund-Nasenschutzes wurde sowohl bei der Ausbildung als auch beim Einsatz, zur Pflicht. Viele gemeinschaftliche Aktivitäten und Fortbildungen konnten nicht stattfinden. „Die Kameraden unterliegen einer besonderen Sorgfaltspflicht. Die Feuerwehr muss immer einsatzbereit bleiben, um der Bevölkerung in Notlagen und bei Gefahren helfen zu können“, erklärt Thomas Bielicke.

Die Panketaler Feuerwehr rückte im Jahr 2020 zu insgesamt 145 Einsätzen aus. Das sind weniger Einsätze als im Vorjahr (193 Einsätze). Den größten Teil davon machten 103 technische Hilfeleistungen aus, wozu unter anderem Unfälle (42), Personenrettungen (26) und Ölspuren (15) zählen. 36-mal wurden die Kameraden alarmiert, um Brände zu löschen. Der größte Brand ereignete sich im April am Seniorenheim in der Schönerlinder Straße, wo eine alte Holzbaracke nieder brannte. Unwetterbedingte Einsätze waren nicht zu verzeichnen.

Im vergangenen Jahr hatte die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Panketal 84 aktive Mitglieder. Im Vergleich zu 2019 ist das ein Rückgang um sechs Mitglieder. Ein Grund dafür sind Umzüge. „Es gibt keinen bezahlbaren Wohnraum in Panketal, deshalb ziehen gut ausgebildete Kameraden weg“, sagt der Gemeindewehrführer. Zum Glück kamen aber vier neue Mitglieder aus anderen Wehren dazu. In diesem Jahr werden außerdem drei Feuerwehrleute aus der Jugendabteilung in den aktiven Dienst wechseln.

Trotz der Pandemie gab es 2020 auch mehrere Gründe zur Freude. So war die Übergabe des neuen Mannschaftstransportfahrzeuges und eines Löschgruppenfahrzeuges (ein so genannter „Gerätewagen Transport“) für die Zepernicker Wache das Feuerwehrhighlight des Jahres. Zudem wurden ein großes Notstromaggregat mit Schmutzwasserpumpe und ein mobiles Hochwasserschutz-System angeschafft, das die Möglichkeit bietet, bei Starkregenereignissen Gebäude oder Gebiete zu schützen. Außerdem wurde im vergangenen Jahr die IT-Technik im Einsatzleitwagen umgebaut sowie neue Technik zum Schutz von Trinkwasserleitungen bei der Löschwasserentnahme beschafft. Die Gemeinde hat auch noch rund 500.000 Euro für die Sicherstellung der Löschwasserversorgung investiert. „Die Kameraden sorgen ehrenamtlich für die Sicherheit unserer Bevölkerung. Dafür ist die Gemeinde nicht nur dankbar, sondern unterstützt, wo sie kann“, so Bürgermeister Maximilian Wonke.

Da die Aufgaben der Feuerwehr stetig wachsen, sollen die Wachen in den Ortsteilen Schwanebeck und Zepernick in naher Zukunft umgebaut werden. Die Ausschreibung für die Planung soll in diesem Jahr erfolgen. Ziel ist es, dass beide Gebäude bis 2023 umgebaut und zukunftssicher werden. Den Anfang macht die Wache in Schwanebeck. Für diesen Standort läuft auch gerade die Beschaffung eines neuen Gerätewagen Logistik.

Thomas Bielicke wünscht sich für 2021, dass alle gesund bleiben. Aber auch, dass die Anwohner mehr Umsicht beim Abstellen ihrer Fahrzeuge auf der Straße zeigen würden, um der Feuerwehr im Einsatz eine bessere Durchfahrt zu ermöglichen. „Ich würde mich freuen, wenn sich Nachbarn untereinander mehr helfen würden statt bei jeder Kleinigkeit die Feuerwehr zu rufen. Das stärkt die Gemeinschaft und erspart uns viel Arbeit. Außerdem kosten wir oftmals Geld. Bei den Nachbarn kann man sich auch mal mit einer Flasche Bier ehrlich machen“, so der Gemeindewehrführer. Viele Panketaler vermissten die Weihnachtsparade der Feuerwehr, die im vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen musste. Dafür wird sie umso größer und bunter – vielleicht schon in diesem Jahr.

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